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1339. August 4. Breslau (act. Wrat.).

fer. quarta prox. p. d. ad uincula s. Petri.

Derselbe bek., daß er seinem getreuen Bresl. Vasall Luthold gen. Lobel 65 Schock Prager Gr. schuldig ist u. gelobt, falls er diese Summe nicht innerhalb v. 3 Jahren ihm oder seinen Kindern, falls derselbe inzwischen verstorben, bezahlt hat, daß dieselben dann alle s. großen u. kleinen kgl. Rechte, die oberste u. unterste Gerichtsbarkeit, wie auch alle u. jede Kollekten, Geschosse u. Zahlungen an Geld u. Getreide, auch die Münzgelder auf dessen Gute Shotcow (Schottgau) im Bresl. Distr. solange zum Pfandbesitz u. zur Nutznießung haben sollen, bis die obige Summe durch ihn (d. Kg) oder s. Erben völlig entrichtet ist.

Z.: Heinrich v. Hugowicz (Haugwitz), Konrad v. Borsnicz, Wolferam v. Panewicz (Pannwitz), Gisco v. Reste u. Luthco v. Culpe, Notar des Bresl. Landes.


Bresl. Staatsarch. Rep. 16 F. Bresl. Ält. Bresl. Landb. A, fol. 8 Nr. 51. Auszüglich daraus b. Jacobi, Cod. epist. Johannis regis Bohemiae (1841), S. 101 Nr. 208 [Dort wird der Bresl. Lehnsmann Luthold gen. Lobeck geschrieben. Heim erstmaligen Vorkommen dieses Namens in der Vorlage könnte man allerdings "Lobek" lesen, an der zweiten Stelle steht jedoch deutlich "prefato Lobel"].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.